(Frankfurt/Limburg, 1. Februar 2023) Vergünstigte Konditionen zum Umstieg von Fernverkehr in den ÖPNV • Kooperation Stadt Limburg, DB Fernverkehr, RMV und ioki • Limburg-Süd nach Darmstadt zweiter deutscher Fernverkehrsbahnhof mit direktem On-Demand-Anschluss

Fahrgäste im Rhein-Main-Gebiet können seit dem 1. Februar in Limburg-Süd flexibel, bequem und kostengünstiger vom On-Demand-Shuttle LahnStar in den ICE einsteigen. Das Angebot ist eine Kooperation zwischen der Stadtlinie Limburg, der DB Fernverkehr AG, dem RMV (Rhein-Main-Verkehrsverbund) und der ioki GmbH.

Wer vom Fernbahnhof Limburg-Süd mit dem ICE weiterreisen möchte, kann das jetzt noch einfacher tun. Einfach in der RMV OnDeMo App, entwickelt und bereitgestellt von ioki, den Schieberegler „Fernverkehrsticket“ wählen und den Bahnhof Limburg-Süd als Start- oder Zielpunkt auswählen. Der Umstieg wird von der DB Fernverkehr AG gefördert, die die Fahrt mit dem LahnStar mit bis zu 2,60 Euro sponsort. Umsteigende Fahrgäste zahlen somit nur noch 1,10 Euro und wenn sie ein ÖPNV-Ticket besitzen, ist die Fahrt im LahnStar sogar kostenfrei.

Innovative Lösung als Anreiz zum Umstieg

„Da ist ein klarer Anreiz, im Bediengebiet des LahnStars bei der Fahrt mit dem ICE zu An- oder Abfahrt auf den eigenen Wagen zu verzichten“, sagt Limburgs 1. Stadtrat Michael Stanke in seiner Funktion als Betriebsleiter der Stadtlinie. Als Kunden für das neue Angebot sieht er vor allem Fahrgäste, die von dem bestehenden Angebot an Buslinien keinen oder nur sehr eingeschränkten Nutzen haben, da viele Umstiege die Reisezeit deutlich verlängern.

Für RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat ist klar: „On-Demand-Verkehre wie der LahnStar sind die ideale Ergänzung zu Bus und Bahn – gerade dort, wo es keine direkte ÖPNV-Verbindung gibt. Als Zubringer zum ICE-Bahnhof spielt der LahnStar dabei alle Stärken eines On-Demand-Angebots aus: Er bringt seine Fahrgäste ohne weiteren Umstieg zum Bahnhof und das genau passend zu den Fahrtzeiten der Fernzüge. Das ist wirklich ein guter Grund, das Auto stehen zu lassen und ich finde es großartig, wie die Stadt Limburg gemeinsam mit der DB hier einen echten Mehrwert für die Fahrgäste schafft.“

Kostengünstig und komfortabel

Stefanie Berk, Marketing-Vorstand bei DB Fernverkehr: „On-Demand-Angebote wie der LahnStar ermöglichen unseren Kunden eine umstiegsfreie und komfortable An- und Abreise zum Zug. Gemeinsam mit unseren Partnern bieten wir damit für Reisende eine attraktive und nachhaltige Alternative zum privaten Pkw. Wir freuen uns, dass wir unser Testgebiet für eine engere Verknüpfung von ICE und On-Demand-Verkehren um den Standort Limburg erweitern können und sind gespannt auf das Feedback der Kunden.“

Dr. Michael Barillère-Scholz ist Geschäftsführer der Bahn-Tochter ioki, die als Technologiepartnerin die innovative Technik für den On-Demand-Verkehr im Hintergrund zur Verfügung stellt. Er ist davon überzeugt: „Mit der Verknüpfung von LahnStar und Fernverkehr wird der ÖPNV auf der ersten und letzten Meile insbesondere für jene Menschen in der Region attraktiver, die derzeit das Auto für den Weg zum ICE-Bahnhof nutzen. Die Fahrt mit dem LahnStar ist kostengünstiger und komfortabel. So verknüpfen wir klimafreundliche Mobilität auf der Straße mit der Schiene.“

Erste und letzte Meile zum ICE: Limburg und Darmstadt als Vorreiter Der Fernverkehrsbahnhof in Limburg-Süd ist nach Darmstadt der zweite deutsche Fernverkehrsbahnhof, an dem Fernzüge per On-Demand-Verkehr an den ÖPNV angeschlossen sind. Langfristig wollen die Projektpartner eine Verkehrsverlagerung vom motorisierten Individualverkehr hin zum ÖPNV und auf die Schiene erreichen. Seit Mai 2022 wird dies bereits erfolgreich mit dem Heinerliner der HEAG mobilo in Darmstadt erprobt: Dort können Reisende ihr Fernverkehrsticket und auch große Gepäckstücke in der App angeben. Durch das dichte Netz virtueller und physischer Haltestellen ist der flexible Shuttle-Service die ideale Ergänzung auf der ersten und letzten Meile. Lahnstar und Heinerliner gehören unter dem Dach des RMV zum deutschlandweit größten On-Demand-Netzwerk. Neun Städte und Landkreise sind mit an Bord, deren Verkehre alle auf die On-Demand-Technologie von ioki zurückgreifen.

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