Das umweltfreundliche On-Demand-Angebot der DB-Tochter ioki und der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) hat sich in Hamburg bereits als fester Mobilitätsbaustein etabliert. Heute starten die Elektroshuttles „ioki Hamburg“ im Rahmen des Projekts RealLabHH auch in der Region Brunsbek/Lütjensee/Trittau sowie in der Stadt Ahrensburg.
Der individuelle Shuttle-Service kann über die ioki Hamburg App gebucht werden und bringt Fahrgäste auf flexiblen Routen ans Ziel. Besonders attraktiv ist dieser Service, weil er in den öffentlichen Personennahverkehr integriert und einfach mit einem HVV-Ticket plus einem Euro Aufpreis pro Fahrt und Person nutzbar ist.
Bedarfsgerechtes, umweltfreundliches Angebot
„Mit der Erweiterung des Bediengebiets von ioki Hamburg schreiben wir gemeinsam die Erfolgsgeschichte des On-Demand-Services fort. Wir freuen uns, dass in Zukunft vor allem auch die Bürger des Hamburger Umlands von dem bedarfsgerechten und umweltfreundlichen Angebot profitieren. So stärken wir den ÖPNV und schaffen eine echte Alternative zum motorisierten Individualverkehr“, sagt Dr. Michael Barillère-Scholz, Geschäftsführer von ioki.
Für das neue Angebot kommen emissionsfreie Elektroautos des britischen Herstellers LEVC zum Einsatz. Die Fahrzeuge verfügen über sechs Sitzplätze und sind zudem barrierefrei: Rollstuhlfahrer können über eine Rampe einsteigen. Auch Kinderwagen können bequem befördert werden.
Letzte Meile schließen
Um die Angebotserweiterung so bedarfsgerecht und effizient wie möglich auszugestalten, hat ioki im Rahmen einer umfassenden Mobilitätsanalyse bereits im Vorfeld ermittelt, wo im Kreis Stormarn Bedarf nach diesem Angebot besteht und wie viele Fahrzeuge be
nötigt werden, um diesen zu decken. So werden ab heute vier ioki Hamburg Shuttles die Gemeinden Brunsbek, Großensee, Lütjensee, Trittau, Rausdorf und dieen Ortsteile Granderheide, Stellau und Stemwarde miteinander vernetzen und damit gleichzeitig enger an die Metropolregion Hamburg anbinden. Die Mobilitätsanalyse von ioki hat auch die Pendler-Haltestellen Trittau-Vorburg, Stapelfeld, Neuschönningstedt-Haidkrug, Willinghusen-Kehre und Großlohe in der Verkehrsplanung berücksichtigt, um vor allem hier die erste und letzte Meile lückenlos zu schließen.
„Wir freuen uns, dass wir mit dem Reallabor Hamburg die Möglichkeit haben, zwei On-Demand-Projekte im Kreis Stormarn zu erproben. Dies ist ein wichtiger Schritt in ein hoffentlich zukunftsfähiges Konzept, um die Vernetzung der Mobiltiätsangebote zwischen ländlichem und städtischem Raum weiter zu verbessern“, so Landrat Dr. Henning Görtz.
Ergänzung zum bestehenden Nahverkehr
In der Stadt Ahrensburg kommen fünf Fahrzeuge zum Einsatz. Hier werden vor allem die Randbereiche wie der Hagen oder Wulfsdorf durch das neue Angebot erschlossen, doch auch das gesamte Stadtgebiet wird durch die Ergänzung zum bestehenden Nahverkehr besser abgedeckt.
„Der On-Demand-Shuttle-Service ioki Hamburg ist eine umfangreiche und zielgenaue Ergänzung zum bisherigen ÖPNV-Angebot der Stadt. In Ahrensburg wurden 14 zusätzliche Haltestellen geschaffen. Damit können 90 Prozent der Einwohner*innen können dann einen Haltepunkt innerhalb von 250 Metern erreichen“, sagt Ahrensburgs Bürgermeister Michael Sarach.
Ahrensburg und der Kreis Stormarn sind zusammen mit Winsen als Testregion der vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderten Initiative „Reallabor Hamburg“ ausgerufen worden, um die On-Demand-Angebote der DB-Tochter ioki im ländlichen Raum zu erproben. In der Region Brunsbek wird das Angebot gemeinsam mit dem Kreis Stormarn und der Süderelbe AG auf die Straße gebracht. In Ahrensburg ist die Stadt Ahrensburg Projektpartner. In beiden Testregionen zeichnet die VHH für den Betrieb der Fahrzeuge verantwortlich.