Digitale Plattformen ermöglichen es, individuelle Bedienformen im ÖPNV zu innovieren und deren Servicequalität zu verbessern. Diese Formen von Mobilität werden aktuell unter dem Begriff der „On-Demand-Mobilität“ intensiv diskutiert und zunehmend in städtische Verkehrssysteme integriert. Die Diskussion über die Vor- und Nachteile von Linien- und Flächenverkehren wird jedoch häufig mehr emotional und weniger rational geführt. Der in diesem Diskussionspapier auf Basis von Zahlen und Fakten durchgeführte objektive Systemvergleich am Beispiel einer Kleinstadt zeigt die relative Leistungsfähigkeit der jeweiligen Systeme. Die Ergebnisse unterstreichen einmal mehr die Notwendigkeit einer datenbasierten Vorgehensweise zur Optimierung sowohl auf der Kosten- als auch auf der Qualitätsseite. Da Mobilität ein vielschichtiges und fundamental individuelles Konstrukt ist, können Analysen wie diese jedoch nicht als Blaupause auf jegliche Gebiete übertragen werden, sondern verlangen eine fallspezifische Adaption.
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