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23. Sep 2020
/ Germany
Grüne Flotte
Das Fuhrparkmanagement folgt gesellschaftlichen und ökonomischen Trends: Neue Arbeitsformen, Digitalisierung und der Wertewandel hin zu einem stärkeren Verständnis für Nachhaltigkeit wirken sich auf die Gestaltung betrieblich organisierter Mobilität aus. Doch was bedeutet dieser stetige Wandel der Mobilitätsstrukturen für Unternehmen und wo liegen die Chancen?

Neuer Blickwinkel
Da rund 68
% der Pendler in Deutschland mit dem Auto zur Arbeit fahren1, sind auch Unternehmen in der Verantwortung, Mobilität neu zu denken und ihr bestehendes Mobilitätsangebot zu restrukturieren. Das Konzept des betrieblichen Mobilitätsmanagements kann dabei helfen. Dieses identifiziert passgenaue Lösungen, die sich in die Lebens- und Arbeitswelten der Mitarbeiter einfügen lassen und bezieht dabei alle verfügbaren Angebote mit ein: weg vom klassischen Flottenbegriff, hin zu einem breit aufgestellten Angebot bestehend aus Ridepooling, Carsharing, E-Mobilität und Standort-Shuttles. Auch klassische Angebote wie ein ÖPNV-Ticket oder ein Dienstfahrrad können Teil des Mobilitätsmix sein. 

Doch wie lassen sich neue Angebote betrieblicher Mobilität mit den tatsächlichen Bedürfnissen der Mitarbeiter in Einklang bringen? Bei den Beantwortung dieser Fragestellung ist es sinnvoll, zunächst eine Art Bestandsaufnahme zu machen:

Wie weit haben es die Mitarbeiter zur Arbeit? Ist der Unternehmensstandort gut an den ÖPNV angebunden? Wie ist der eigene Fuhrpark aufgestellt? Wurden all diese Fragen geklärt, kann ein innovatives, passgenaues und vor allem auch bedarfsgerechtes Mobilitätsangebot entwickelt werden, um betriebliche Mobilität nachhaltiger und effizienter zu gestalten. 

WinWinWin-Situation 
Fangen Unternehmen an
, ihre betriebliche Mobilität umzugestalten, hat dies positive Folgen für Umwelt, Mitarbeiter und Kunden gleichzeitig. 

Denn deutsche Straßen stehen, vor allem zu Stoßzeiten, kurz vor dem Verkehrsinfarkt. Ist also das Auto die einzige Wahl, die den Mitarbeitern bleibt, um zur Arbeit zu kommen, kann dies ein erhöhtes Stresslevel sowie einen massiven Zeitverlust zur Folge haben. Kurz und drastisch gesagt: Es kommt zu einer Abnahme von Lebensqualität. Die Ergänzung des Fuhrparks um nachhaltige Transportmittel wie Fahrräder oder Pooling-Plattformen hat also nicht nur ökonomische Folgen, sondern kann auch die Lebensqualität der Mitarbeitenden verbessern. 

Darüber hinaus zahlt sich die Etablierung neuer Mobilitätsangebote jedoch auch auf Unternehmensseite klar aus: Denn dank effizienter Lösungen wie Ridepooling kann die Flotte per se verkleinert werden und dabei dennoch die einzelnen Mobilitätsbedürfnisse der Mitarbeiter bedienen. Gleichzeitig tut jeder Mitarbeiter mit einer geteilten Fahrt etwas Gutes für die Umwelt. Konzepte wie diese können die Arbeitgebermarke im Kern stärken und das Image des Unternehmens bei Mitarbeitern und Kunden verbessern.

Eine grüne, unternehmerische Denkweise wird von vielen Fachkräften, Nachwuchskräften und auch von Kunden immer mehr vorausgesetzt und ist im heutigen Zeitalter unumgänglich. Gerade um Ressourcen zu schonen und um unseren Planeten wieder ein Stück weit grüner zu machen, sollten Unternehmen die Chance nutzen, betriebliche Mobilität vor allem auch in Zeiten des Umbruchs neu zu denken.  

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Intelligente Mobilitätslösungen nutzen Technologie und Innovation, um die Mobilität für alle zu verbessern. In ähnlicher Weise nutzen Smart Cities innovative Konzepte und technologische Fortschritte, um das Leben in urbanen Räumen zu verbessern. Beide ermöglichen es uns, die Vision von effizienteren Räumen in Städten, die auf die Bedürfnisse der Menschen ausgerichtet, zu verwirklichen.