Die ioki Gmbh, ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, stellt ab sofort die Software für den On-Demand-Verkehr mobie der REVG Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft. Ab dem 15. März können die Fahrgäste mobie über eine neue Buchungs-App nutzen. Diese kann unter dem Namen „mobie 2.0“ in den bekannten Stores für Apple und Android heruntergeladen werden.
Fährt gerade kein Bus oder ist der Zielort nicht optimal mit dem bestehenden Linienangebot zu erreichen, bringt der mobie der REVG seit September 2022 die Kunden an ihr Ziel. Die Bestellung des On-Demand-Services, also der Fahrten auf Nachfrage, erfolgt per App.
Bedingt durch einen Wechsel des Softwareanbieters benötigen Fahrgäste ab dem 15. März eine neue Buchungs-App. Diese kann unter dem Namen „mobie 2.0“ in den bekannten Stores für Apple und Android heruntergeladen werden.
Jeder Fahrgast muss sich zunächst in der App „mobie 2.0“ neu registrieren und seine Bezahldaten hinterlegen, danach steht ihm das Buchungssystem wie gewohnt zur Verfügung. Walter Reinarz, Geschäftsführer der REVG, sieht den Wechsel des Betriebssystems während der Pilotphase positiv: „Mit dem neuen Software-Entwickler, der ioki GmbH, einem Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, haben wir einen innovativen und kompetenten Partner mit viel Erfahrung im On-Demand-Verkehr gewinnen können. “
„Die Bürgerinnen und Bürger in Erftstadt profitieren zukünftig von einem innovativen und flexiblen Nahverkehrsangebot. Unsere Software sorgt dafür, dass der Verkehr auf der ersten und letzten Meile genau auf die Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung ausgerichtet ist“, so Geschäftsführer Dr. Michael Barillère-Scholz von ioki.
Ab 15.03. Buchungen nur noch über mobie 2.0
Mit der mobie 2.0-App gibt es einige Neuerungen: Ab 15. März werden telefonische Vorausbuchungen sofort verbindlich bestätigt. Das war bisher erst kurz vor Fahrtantritt der Fall. In der App können darüber hinaus alle aktuellen und bisher gebuchten Fahrten mit entsprechendem Fahrpreis abgerufen werden. Falls gewünscht, erhält der Fahrgast seine Fahrtquittung per E-Mail zugeschickt. Kommt es verkehrlich bedingt zu einer Verspätung, wird eine Push-Nachricht auf das Handy geschickt. Und per Google Maps-Navigation findet der Gast leicht die nächstgelegene virtuelle Abfahrtshaltestelle, von der er mit einem emissionsfreien E-Fahrzeug abgeholt wird. Die Beförderung eines Rollstuhls muss über die App bei der Buchung angemeldet werden. Zukünftig wird auch die Mitnahme eines Rollators möglich sein, ansonsten ist nur Handgepäck im Fahrzeug erlaubt.
Willi Zylajew, Vorsitzender des Aufsichtsrats der REVG, erklärt: „Für den ÖPNV der Zukunft brauchen wir intelligente Systeme für umweltfreundliche Bedarfsverkehre. Dank des von ioki entwickelten Algorithmus können Fahrtziele effizient gebündelt und optimale Fahrtstrecken ausgewählt werden. Das ist der Beitrag der REVG zur Mobilitätswende – in Erftstadt und bald auch in weiteren Kommunen.“
Von der nun eingesetzten Software wird auch die Stadt Pulheim profitieren, die sich Anfang des zweiten Quartals 2023 dem System anschließen wird.