/ Reading: 3 min.

25. Jan 2019
/ Deutschland
Was ist eigentlich… Ridepooling?
Neben den Begriffen Ridehailing und Ridesharing gibt es noch einen weiteren Begriff, der bei Bedarfsverkehren oft verwendet wird: Das Ridepooling.

Beim Ridepooling können Passagiere das On-Demand Shuttle per App für eine Fahrt von ihrem Startpunkt bis zu einem beliebigen Haltepunkt bestellen. Werden in einer Umgebung mehrere Fahrten von unterschiedlichen Fahrgästen in eine ähnliche Richtung angefragt, werden diese gebündelt (= pooling) und zusammen in einem Fahrzeug transportiert. Sie legen also zumindest einen Teil der Strecke gemeinsam zurück. Dadurch soll es zu einer Verkehrsentlastung durch weniger Fahrzeuge in den Städten kommen. In ländliche Regionen mit geringeren Nahverkehrsangeboten können Ridepooling-Verkehre die öffentliche Mobilität verbessern. 

Aber ist das nicht einfach ein Rufbus oder Sammeltaxi? Im Vergleich zu den altbekannten Anruf-Sammeltaxis kommt bei On-Demand-Verkehren mit Ridepooling ein Algorithmus zum Einsatz. Dieser verarbeitet die unterschiedlichen Fahrtanfragen in kürzester Zeit und verbindet einige davon zu einer sinnvollen und effizienten Route.  

Wie hängen Ridepooling und Ridesharing zusammen und was ist der Unterschied zum Ridehailing?  

Ridepooling ist im Grunde eine Art des Ridesharing-Angebots. Allerdings ist nicht jedes Ridesharing auch gleichzeitig Ridepooling. Der Pooling-Charakter macht hier den entscheidenden Unterschied: Die intelligente Bündelung durch den Algorithmus gibt es nur beim Ridepooling. Außerdem bieten Ridepooling-Anbieter ihren Service meist über eine Mobilitätsplattform, also per App, und mit einem professionellen Fahrbetrieb an. Ridesharing hingegen kann auch eine privat organisierte Mitfahrgelegenheit von A nach B sein und kann also auch einen nicht-kommerziellen Charakter haben. 

Der Unterschied zum Ridehailing ist die Nutzeranzahl: Das Fahrzeug wird nur von der Person genutzt, die das Fahrzeug angefragt hat. Außerdem wird beim Ridehailing der Start- und Zielort direkt miteinander verbunden. Kleine Umwege, um andere Passagiere auf dem Weg mitzunehmen sind hier nicht geplant.   

Mehr zu Ridesharing und Ridehailing gibt es hier. 

Neuester Artikel

Zum ersten Mal auf der Bühne: ioki insights live – Gemeinsam Mobilität bewegen

Zum ersten Mal auf der Bühne: ioki insights live – Gemeinsam Mobilität bewegen

Am 11. April 2024 haben wir unsere Türen für mehr als 50 Kundinnen und Kunden geöffnet.
ioki insights – unter anderem eine regelmäßige Webinar- und Informationsreihe für Bestandskunden – zum ersten Mal live und in Farbe. Dafür sind
Mobilitätsexpertinnen und -experten aus ganz Deutschland angereist, um Einblicke in die ioki Produktwelt sowie Insights zu On-Demand-Verkehren und zur neuen Mobilität zu erhalten. Nicht zu kurz kamen dabei natürlich der Austausch und das Netzwerken untereinander.

Verwandte Artikel

Was ist eigentlich… New Mobility?

Was ist eigentlich… New Mobility?

„New Mobility“, auf Deutsch „neue Mobilität“, wird oft auch als “Smart Mobility” bezeichnet und ist ein Sammelbegriff für viele Innovationen rund um das Thema Technologie und Mobilität. Diese neuen Mobilitätsangebote kombinieren die Digitalisierung mit der klassischen Mobilität und nutzen dabei die Vorteile des Internets. New Mobility Angebote sind unter anderem Bikesharing, On-Demand-Verkehre, Ride Hailing und Smart Parking. 

Was ist eigentlich … eine Mobilitätsstation?

Was ist eigentlich … eine Mobilitätsstation?

Mobilitätsstationen, auch Mobility Hubs genannt, sind öffentlich zugängliche Orte, an denen verschiedene Verkehrsmittel und Sharing-Dienste aufeinandertreffen. Das können S- und U-Bahnhöfe im städtischen Kontext sein, aber auch eine Bushaltestelle auf dem Land, an der Leihräder zur Verfügung stehen oder wichtige Buslinien kreuzen. An diesen Punkten können Menschen leicht von einem auf ein anderes Verkehrsmittel umsteigen. Mobilitätsstationen fördern eine effiziente und nachhaltige Mobilität, indem sie unterschiedliche Mobilitätsdienste als Dienstleistung, als Mobility-as-a-Service (MaaS), anbieten. Das Konzept lässt sich von der Bushaltestelle bis hin zu großen Mobility Hubs z.B. mit einer Kombination aus On-Demand-Verkehren, Carsharing-Stationen oder E-Rollern beliebig ausweiten.