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17. Dez 2018
/ Deutschland
Was ist eigentlich… der Unterschied zwischen Ridehailing und Ridesharing?
Obwohl Ridehailing und Ridesharing ähnlich klingen und oft synonym verwendet werden, handelt es sich um zwei sehr unterschiedliche Mobilitätslösungen. Wir kämpfen uns durch den Begriffsdschungel und erklären, was sich dahinter verbirgt.

Ridehailing ist in den meisten Fällen eine komfortable Methode für den Transport von Tür zu Tür. Ridehailing-Dienste nutzen, ähnlich zu Ridepooling-Anbietern, digitale Mobilitätsplattformen, um Fahrgäste mit lokalen Fahrerinnen und Fahrer in ihren privaten Fahrzeugen zu verbinden. Ridehailing-Angebote ähneln einem regulären Taxiservice, der keine effektive Möglichkeit zur Fahrgemeinschaft bietet. Bekannte Beispiele für Ridehailing-Dienste sind zum Beispiel Uber und Lyft. 

Ridesharing hingegen ist eher wie eine organisierte Fahrgemeinschaft zu verstehen. Im Wesentlichen bedeutet es die gemeinsame Nutzung von freien Sitzen mit Mitfahrenden, die ein ähnliches Ziel haben bzw. in die gleiche Richtung müssen. Ridesharing kennt man auch unter den Begriffen Carpooling oder Mitfahrgelegenheit. Start- und Zielort sowie der Streckenverlauf werden von der Fahrerin oder dem Fahrer festgelegt. Bekannte Plattformen, über die sich Fahrerinnen und Fahrer mit Mitfahrenden verbinden können, sind z. B. BlaBlaCar und goFlux. 

Ein ähnliches Konzept kommt bei den On-Demand-Verkehren mit ioki Software zum Einsatz: Ridepooling. Hier handelt es sich ebenfalls um eine Art Fahrgemeinschaft, allerdings richtet sich der Weg nach der Nachfrage der Mitfahrenden und wird von einem Algorithmus gesteuert.  

Mehr zum Thema Bedarfsverkehre und Ridepooling gibt es hier.

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Die kürzlich verkündete Partnerschaft zwischen ioki und Vesputi verspricht Innovationen im Bereich der Mobilitätsdienstleistungen. Fahrgäste können dadurch ihre Fahrkarten nun direkt in den On-Demand-Apps von ioki kaufen. Aber wie sieht das in der Realität eigentlich aus? Wir haben mit Henrik Umnus gesprochen, Geschäftsführer der Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH. Vor einem Jahr ging der On-Demand-Service „Friedrich“ in Greifswald auf die Straßen und befördert seither die Fahrgäste ohne festen Fahrplan. Nun haben diese die Möglichkeit, ihre Fahrkarten für den ÖPNV direkt in der On-Demand-App zu buchen. Viel Spaß beim Lesen!

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„New Mobility“, auf Deutsch „neue Mobilität“, wird oft auch als “Smart Mobility” bezeichnet und ist ein Sammelbegriff für viele Innovationen rund um das Thema Technologie und Mobilität. Diese neuen Mobilitätsangebote kombinieren die Digitalisierung mit der klassischen Mobilität und nutzen dabei die Vorteile des Internets. New Mobility Angebote sind unter anderem Bikesharing, On-Demand-Verkehre, Ride Hailing und Smart Parking. 

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Mobilitätsstationen, auch Mobility Hubs genannt, sind öffentlich zugängliche Orte, an denen verschiedene Verkehrsmittel und Sharing-Dienste aufeinandertreffen. Das können S- und U-Bahnhöfe im städtischen Kontext sein, aber auch eine Bushaltestelle auf dem Land, an der Leihräder zur Verfügung stehen oder wichtige Buslinien kreuzen. An diesen Punkten können Menschen leicht von einem auf ein anderes Verkehrsmittel umsteigen. Mobilitätsstationen fördern eine effiziente und nachhaltige Mobilität, indem sie unterschiedliche Mobilitätsdienste als Dienstleistung, als Mobility-as-a-Service (MaaS), anbieten. Das Konzept lässt sich von der Bushaltestelle bis hin zu großen Mobility Hubs z.B. mit einer Kombination aus On-Demand-Verkehren, Carsharing-Stationen oder E-Rollern beliebig ausweiten.