Beim Ridepooling können Passagiere das On-Demand Shuttle per App für eine Fahrt von ihrem Startpunkt bis zu einem beliebigen Haltepunkt bestellen. Werden in einer Umgebung mehrere Fahrten von unterschiedlichen Fahrgästen in eine ähnliche Richtung angefragt, werden diese gebündelt (= pooling) und zusammen in einem Fahrzeug transportiert. Sie legen also zumindest einen Teil der Strecke gemeinsam zurück. Dadurch soll es zu einer Verkehrsentlastung durch weniger Fahrzeuge in den Städten kommen. In ländliche Regionen mit geringeren Nahverkehrsangeboten können Ridepooling-Verkehre die öffentliche Mobilität verbessern.
Aber ist das nicht einfach ein Rufbus oder Sammeltaxi? Im Vergleich zu den altbekannten Anruf-Sammeltaxis kommt bei On-Demand-Verkehren mit Ridepooling ein Algorithmus zum Einsatz. Dieser verarbeitet die unterschiedlichen Fahrtanfragen in kürzester Zeit und verbindet einige davon zu einer sinnvollen und effizienten Route.
Wie hängen Ridepooling und Ridesharing zusammen und was ist der Unterschied zum Ridehailing?
Ridepooling ist im Grunde eine Art des Ridesharing-Angebots. Allerdings ist nicht jedes Ridesharing auch gleichzeitig Ridepooling. Der Pooling-Charakter macht hier den entscheidenden Unterschied: Die intelligente Bündelung durch den Algorithmus gibt es nur beim Ridepooling. Außerdem bieten Ridepooling-Anbieter ihren Service meist über eine Mobilitätsplattform, also per App, und mit einem professionellen Fahrbetrieb an. Ridesharing hingegen kann auch eine privat organisierte Mitfahrgelegenheit von A nach B sein und kann also auch einen nicht-kommerziellen Charakter haben.
Der Unterschied zum Ridehailing ist die Nutzeranzahl: Das Fahrzeug wird nur von der Person genutzt, die das Fahrzeug angefragt hat. Außerdem wird beim Ridehailing der Start- und Zielort direkt miteinander verbunden. Kleine Umwege, um andere Passagiere auf dem Weg mitzunehmen sind hier nicht geplant.
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