Mit Employability ist grundsätzlich die langfristige Beschäftigungsfähigkeit eines Arbeitnehmers gemeint. Laut Prof. Jutta Rump vom Institut für Beschäftigung und Employability in Ludwigshafen bezieht sich der Begriff dabei auf drei Ebenen: Zum einen richtet sich Employability nach der Fachexpertise und den Kompetenzen des Arbeitnehmers, zum anderen berücksichtigt der Begriff gesundheitliche Faktoren und allgemeines Wohlbefinden und zum dritten trägt er dem Aspekt der Motivation Rechnung.
Employability-Maßnahmen von Unternehmen können damit unterschiedlich geartet sein und sich entweder auf alle drei Ebenen oder auf eine spezifische beziehen. Allen gemein ist das übergeordnete Ziel, über Mitarbeiterförderung eine langfristige Bindung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber herzustellen, die für beide Seiten gewinnbringend ist.
Doch wie kann eine erfolgreiche Mitarbeiterförderung konkret aussehen und vor allem: Was hat das Ganze eigentlich mit Mobilität zu tun?
Neben klassischen Mitarbeiterbindungsmaßnahmen wie Weiterbildungsangeboten und finanziellen Anreizen, überzeugen heutzutage vor allem jene Unternehmen, die über kreative und ganzheitliche Konzepte ihren Mitarbeitern einen echten Mehrwert liefern. Ein möglicher Anknüpfungspunkt kann dabei ein Thema sein, mit dem sich jeder Mitarbeiter jeden Tag konfrontiert sieht – so zum Beispiel der tägliche Arbeitsweg. Denn die wenigsten haben das Glück, fußläufig zu ihrem Arbeitgeber zu wohnen. In Städten und Ballungsgebieten bedeutet dies überfüllte Straßen und Staus, auf dem Land erhebliche Wartezeiten aufgrund lückenhafter ÖPNV-Anbindung und für die Umwelt eine große Belastung: Schließlich ist der eigene PKW mit seiner komfortablen Flexibilität noch immer das Mittel der Wahl, wenn es um den Arbeitsweg geht.
Nachhaltige und bedarfsorientierte Mobilitätskonzepte können in diesem Kontext einen echten Mehrwert bringen. Der Mitarbeiter profitiert dabei gleich mehrfach: Er wird von dem täglichen Stau- und Verspätungs-Stress befreit, tut etwas für seinen ökologischen Fußabdruck und spart sich eventuell sogar aufgrund von Alternativen teure Autofixkosten. Dass dieser Ansatz insgesamt nicht abwegig ist, sondern von vielen Unternehmen bereits gedacht wird, zeigen Mitarbeiterbenefits wie Jobticket, E-Bikes, Mobilitätsbudgets und nicht zuletzt auch innovative On-Demand-Mobilitäts-Angebote des Arbeitgebers.