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Jul 2, 2020
/ Deutschland
Mit On-Demand-Service „KEXI“ flexibel unterwegs im Landkreis Kelheim
(Kelheim, 1. Juli 2020) Digital buchbarer Expressbus ergänzt Verkehrsinfrastruktur im ländlichen Raum • Deutsche Bahn-Tochter ioki macht individuell per App buchbaren Bedarfsverkehr in Kelheim möglich

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Der neue Expressbus „KEXI“ (kurz für: Kelheim Express individuell) nimmt im niederbayerischen Kelheim seinen Betrieb auf: Der On-Demand-Service ergänzt den klassischen ÖPNV im Landkreis Kelheim. Kunden des barrierefreien Expressbus-Angebots sind unabhängiger von Fahrplänen und Taktfrequenzen. Das bedeutet mehr Komfort und mehr Mobilität.

Ab 1. Juli 2020 verkehren zwei Kleinbusse von Montag bis Samstag zwischen 6 und 21 Uhr. Kunden werden auf Abruf und flexibel zwischen den rund 150 Haltestellen und je nach Fahrtziel auf unterschiedlichen Routen befördert. Während der Fahrt können weitere Mitfahrer einsteigen, die ein ähnliches Ziel haben. Durch das sogenannte Ridepooling können Fahrzeuge optimal ausgelastet, Straßen und Umwelt entlastet werden. Die Haltestellen befinden sich in Abständen von maximal 250 Metern und bieten somit ein dichtes Netz.

Fahrgäste buchen den neuen bedarfsgerechten Service bequem per Smartphone App. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, „KEXI“ telefonisch über eine Mobilitätszentrale anzufordern. Neben der Sofortbestellung kann der Expressbus, der über eine Rollstuhlrampe barrierefrei zugänglich ist, auch zu einem bestimmten Termin im Voraus gebucht werden. Dank der digitalen Anwendung können auch die wegen des Coronavirus strengeren Hygieneregeln problemlos umgesetzt werden. Die App begrenzt die Anzahl der Fahrgäste je Fahrzeug derzeit automatisch auf maximal vier Personen. Zudem gilt auch hier die Maskenpflicht für Fahrgäste.

Das Servicegebiet des neuen Angebots ist in zwei Zonen unterteilt und umfasst als Pilotierung vorerst nur das Stadtgebiet Kelheim mit dem Ortsteil Kelheimwinzer (ohne Eingemeindungen) und dem Bahnhof in Saal a.d. Donau. „KEXI“ soll jedoch weiter ausgebaut werden und langfristig im gesamten Landkreis Kelheim verfügbar sein. Der Fahrpreis ist zonenbezogen und beträgt zwei bzw. drei Euro pro Person und Fahrt. Durch die ebenfalls erhältlichen Sechserkarten bekommt der Fahrgast eine kostenlose Fahrt geschenkt.

Das Pilotprojekt in Kelheim ist gefördert durch das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr unter der Federführung des Landkreises Kelheim. Betrieben wird das Expressbus-Angebot von der Regionalbus Ostbayern GmbH (RBO).

Die On-Demand-Plattform wurde von ioki entwickelt, dem Geschäftszweig der Deutschen Bahn (DB) für intelligente Mobilitätslösungen jenseits der Schiene.

Für die optimale Implementierung des neuen Mobilitätsangebotes im Landkreis Kelheim und zur Schaffung einer digitalen Buchungsplattform abgestimmt auf regionale Bedürfnisse, wurde eine Schnittstelle zu der von DB Regio Bus entwickelten Wohin·Du·Willst-App geschaffen. Ab sofort zeigt die App auch Verbindungen des On-Demand-Verkehrs „KEXI“ an. Zukünftig tritt die Wohin·Du·Willst-App im Landkreis Kelheim als eigenständige App der Verkehrsgemeinschaft Landkreis Kelheim (VLK) auf.

„Mobilität ist ein hohes soziales Gut und wichtig für die Lebensqualität eines jeden Menschen. Mit „KEXI“ stellen wir im Landkreis Kelheim ab sofort ein zeitgemäßes, flexibles und effizientes Verkehrssystem zur Verfügung, mit dem Jedermann schnell und ohne lange Umwege von A nach B gelangt und das auch Personen ohne Auto bzw. Führerschein die Möglichkeit bietet, preiswert mobil zu sein. Vorerst ist „KEXI“ als Pilotprojekt nur in einem Teilgebiet des Landkreises unterwegs. Langfristig wünsche ich mir eine bedarfsgerechte Mobilität in der Fläche, für alle Landkreisbürger“, so Martin Neumeyer, Landrat des Landkreises Kelheim.

„Unser Ziel ist es, mit Hilfe von bedarfsgerechten Lösungen wie dem digitalen Expressbus die Hürde der ersten und letzten Meile zu reduzieren und Kunden individuell an ihr Ziel zu bringen. Nicht nur in der Stadt, sondern auch im ländlichen Raum sollen Menschen ohne eigenes Auto einfach und schnell mobil sein“, sagt Dr. Michael Barillère-Scholz, Geschäftsführer von ioki.

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