Da das Fahrzeug „EZ 10 Gen2“ noch nicht alle Verkehrssituationen selbstständig bewältigen kann, fährt es auf einer zuvor vermessenen und angelernten Route und scannt dabei permanent die Umgebung. Ziel des Projektes ist es, mit den Testfahrten zum einen die Reaktion der sensiblen Sensoren auf Wetter und Umwelt zu erproben und zum anderen über eine Studie mehr über das Akzeptanzlevel autonomer Fahrzeuge durch den Nutzer zu erfahren.
Um während der Fahrt dauerhaft die Sicherheit gewährleisten zu können, fährt das Fahrzeug nicht schneller als maximal 15 km/h und es befindet sich stets ein Fahrzeugbegleiter der BVG an Bord, der im Falle des Falles unmittelbar eingreifen und darüber hinaus Hilfestellungen für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste leisten kann.
„Wir sind davon überzeugt, dass mit solchen hochautomatisierten Shuttles das Angebot im öffentlichen Verkehr perspektivisch deutlich attraktiver werden kann. Die Anbindung an bestehende Schienenverkehre – die sogenannte erste und letzte Meile – kann mit ihnen verbessert werden. Ganz klar ist: Im Moment sind hochautomatisierte Fahrzeuge im ÖPNV vor allem ein spannendes Forschungs- und Entwicklungsfeld. Deshalb werden wir mit unserer DB-Tochter ‚ioki‘ das Projekt See-Meile wissenschaftlich begleiten“, berichtet Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der DB für Berlin.