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Bereits seit rund zwanzig Jahren bedient PubliCar Appenzell das ganzjährig bewohnte Gebiet im inneren Landesteil des Kantons Appenzell Innerrhoden. Im 2019 wurde PubliCar Appenzell von über 34.000 Fahrgästen genutzt. Bisher konnte die Dienstleistung jedoch ausschließlich telefonisch gebucht werden. Nun wird das bedarfsgerechte Angebot um eine Smartphone App erweitert. Damit ist Appenzell schweizweit das erste PubliCar-Gebiet, in dem die App zum Einsatz kommt.
Insgesamt drei PubliCar-Fahrzeuge verkehren in Appenzell ohne festen Fahrplan oder Linien. Passagiere mit ähnlichen Routen werden mit Hilfe eines Algorithmus automatisch zu Fahrgemeinschaften gebündelt und gemeinsam befördert. Durch Ridepooling können Fahrzeuge optimal ausgelastet, Straßen und Umwelt entlastet werden. Fahrgäste buchen den bedarfsgerechten Service ab sofort auch bequem per Smartphone App. Zusätzlich besteht weiterhin die Möglichkeit, PubliCar Appenzell telefonisch anzufordern. Neben der kurzfristigen Sofortbestellung kann der On-Demand-Service auch zu einem bestimmten Termin im Voraus gebucht werden. Auch das Servicegebiet wurde erweitert: Neu steht die Dienstleistung der innerrhodischen Bevölkerung der Gebiete Göbsi, Strahlholz und Mehlersweid/Hägni zur Verfügung. Die Mitfahrt ist mit gültigen ÖV-Tickets des nationalen Tarifs und des Tarifverbundes OSTWIND möglich, hinzu kommt ein PubliCar-Zuschlag in Höhe von CHF 5.00 pro Person und Fahrt. So wird der bestehende ÖPNV in und um Appenzell sinnvoll ergänzt. Die Tür-zu-Tür-Shuttles ermöglichen den Bewohnern und Wandertouristen bedarfsgerechte Mobilität auf Abruf.
ioki Geschäftsführer Dr. Michael Barillère-Scholz über den Projektstart: “Durch unsere Deutsche Bahn-DNA sowie zahlreiche laufende Projekte in der DACH-Region und auf europäischem Level greifen wir auf einen großen Erfahrungsschatz zurück. Wir freuen uns, dass wir mit der von ioki entwickelten PubliCar–App gemeinsam mit PostAuto nun auch in der Schweiz smarte Mobilitätslösungen auf die Straße bringen und so bestehende Verkehre ergänzen und stärken.”