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29. Jan 2024
/ Germany
Nachgefragt bei Stefan Winter
Stefan sprang vor rund zwei Jahren auf den Zug auf und ist seitdem Senior Product Manager bei ioki. Als gelernter Maschinenbauingenieur hat er zudem Erfahrungen in der Unternehmensberatung sowie als Product Owner und Product Manager in der Industrie gesammelt. Bei ioki kam er zum ersten Mal mit der Mobilitätsbranche in Kontakt und beschäftigt sich aktuell mit den wichtigsten W-Fragen um unser neues Produkt ioki Route. Im Interview spricht er über seinen Alltag, was ioki Route ausmacht und was uns bei ioki antreibt. Viel Spaß beim Lesen! 

Stefan, mit welchen Aufgaben beschäftigst du dich täglich? 

In meinem Alltag dreht sich alles um das Produkt. Von der Produktstrategie, über die Roadmap und Discovery, bis hin zu Marktanalysen, Business Cases und Preisgestaltung. Sogar die Vermarktung decken wir im Team ab. Es lässt sich also sagen, dass ich für ioki Route die wichtigen W-Fragen mitdenke: Wie, wann und wem bieten wir ioki Route an, um das Produkt möglichst erfolgreich zu platzieren.  

Dabei bilde ich mit Julia Hellner, unserer ioki Route Product Ownerin, eine Einheit. Während sie hauptsächlich Schnittstellen zu unserem Entwicklungsteam hat, bin ich Ansprechpartner für unsere Bereiche Sales, Marketing sowie Launch & Account Management. Dabei sind enge Absprachen unerlässlich und es lässt sich sagen: Kein Tag ist wie der andere! 

Was verbirgt sich hinter ioki Route? 

Kurz gesagt: ioki Route besteht aus einer innovativen Navigations-App für Busfahrerinnen und Busfahrer, der ioki Route App. Das Gegenstück ist die Software für das Routenmanagement, die wir ioki Route Control nennen, und die über einen Webbrowser bedient wird.  

Wenn wir uns die Smartphone-App für den Fahrbetrieb anschauen, sind für mich vor allem der einfache Zugang zur Routennavigation sowie die automatischen Warnungen bei Gefahrenstellen die größten Vorteile. Es war uns bei der Entwicklung wichtig, dass Fahrerinnen und Fahrer die App schnell nutzen können. App installieren, mit ioki Route Control verbinden, die Buslinie und den Fahrzeugtyp auswählen und schon kann es losgehen.  

Über die Web-Anwendung (ioki Route Control) können Routen angelegt und geändert werden, Fahrzeugtypen sowie mögliche Warnungen eingestellt und an die Fahrerinnen und Fahrer weitergeleitet werden. Die Einrichtung des Systems geht dank der Unterstützung mehrerer Importformate sehr schnell, wodurch die Navigationsdaten den Busfahrerinnen und Busfahrern in wenigen Minuten zur Verfügung stehen. Sowohl die Navigations-App als auch ioki Route Control funktionieren ohne spezielle Hardware – ein handelsübliches Android Smartphone und ein Webbrowser reichen völlig aus. 

Die verbindende Kommunikation zwischen den Fahrzeugen und dem Routenmanagement erfolgt dabei in Echtzeit und ohne manuelle Eingriffe.  

Und das Beste daran: ioki Route ist nicht nur für den klassischen Linienbusverkehr geeignet, sondern auch im Schienenersatzverkehr einsetzbar. Wenn es um die schnelle Einrichtung und Bedienung temporärer Routen geht, liefert ioki Route verlässliche und sichere Navigation. 

Kannst du uns etwas über die Entstehungsgeschichte von ioki Route erzählen? 

Entstanden ist ioki Route bereits 2022 aus einem Kooperationsprojekt mit der BVG. Zu Beginn stand die große Herausforderung, Busunfälle zu vermeiden, im Fokus. Vor etwa einem Jahr erkannten wir dann das Potential unserer Lösung für Busverkehre. Was mit der BVG startete, ist nun eine universal einsetzbare App, die sich aus dem Markt für den Markt entwickelt hat und mit der wir reale Herausforderungen im täglichen Busbetrieb angehen. In der gesamten Planung und Entwicklung von ioki Route haben wir stets den Outcome im Blick und wollen für unsere Kunden einen echten Mehrwert schaffen. Durch die Digitalisierung der Navigation und die flexible Lösung für Busverkehre, verkürzen wir die Schulungs- und Einlernzeiten der Fahrer und Fahrerinnen auf den unterschiedlichen Linien deutlich. Sie müssen die Strecken nicht mehr auswendig kennen und können sich vollends auf die Wegweisung verlassen. Das trägt zu einem stabileren Betrieb bei und unterstützt bei der Personalplanung, z. B. bei hohen Krankenständen.  

Was treibt uns an, innovative Lösungen zu entwickeln? 

Grundsätzlich gilt: Wir definieren die realen Herausforderungen der Verkehrsunternehmen und entwickeln Lösungen, die am Markt gefordert sind.  Durch die Kooperation mit der BVG konnten wir beispielsweise die Herausforderungen bereits in den ersten Entwicklungsschritten berücksichtigen und die Planung maßgeschneidert umsetzen. Diese Nähe zum Markt gewährleistet, dass wir zielgerichtete digitale Möglichkeiten schaffen und unseren Kunden die optimale Lösung bieten können. Immer mit unserem Ziel im Blick, dabei zu unterstützen, Fahrgäste sicher und schnell von A nach B zu bringen.  

Danke, Stefan! 

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