Denn nur im Zusammenspiel mit dem ÖPNV entfalten neue Mobilitätsformen wie E-Scooter, On-Demand-Services oder Carsharing ihr volles Potential. Um folglich einen perfekt abgestimmten und ineinander greifenden Mobilitätsmix zu etablieren, identifizieren wir zunächst das optimale Bediengebiet für die Systemumstellung oder des neuen Angebots, analysieren die neuen Lösungen im Horizont der bestehenden und denken dabei auch an wichtige Details wie zum Beispiel die ideale Planung der virtuellen Haltestellen.
Faktoren, die dabei in die Planung des neuen Mobilitätsangebots mit einfließen, sind zum Beispiel Fragen wie:
- Was sind die Effekte eines On-Demand–Systems?
- Wo ist das optimale Bediengebiet für ein On-Demand-System?
- Was kostet ein On-Demand-System?
- Was sind die richtigen Standorte für Sharing-Angebote?
- In welchen Gebieten machen neue Mobilitätslösungen Sinn?
- Wie wirken neue Mobilitätslösungen im Zusammenspiel mit bestehenden?
- Wie gut ist ein On-Demand-System im Vergleich zu einem fahrplan- und linienbasierten Angebot?
- Welche sind die idealen Standorte für virtuelle Haltestellen, um Fußwege zu minimieren und den Verkehrsfluss zu optimieren?
- Wie wird sich das Dienstleistungsniveau ändern, wenn zusätzliche Fahrzeuge zum Betrieb hinzugefügt oder abgezogen werden?
- Wie ändert sich die Nachfrage je nach Wochentag und Tageszeit?
Das Ziel einer jeden Planung ist dabei stets ein individuell zugeschnittenes Mobilitätsprodukt, wie wir es zum Beispiel für die Stadtwerke Krefeld entwickelt haben. Nach einer vollumfänglichen Simulation des Verkehrsverhaltens der Bevlköerung stellten wir fest, dass der bestehende ÖPNV tagsüber die Bedarfe bestens bedient, in den nächtlichen Zeitfenstern jedoch Optimierungsbedarf aufweist. Um diesem zu begegnen ist in der Stadt Krefeld schließlich seit August 2019 unter dem Namen „Mein SWCar“ der nächtliche On-Demand-Shuttle-Service unterwegs.