/ Reading: 3 min.

10. Feb 2020
/ Germany
Ideen für mehr Mobilität auf dem Land
Obwohl in etwa 16 Millionen Menschen (Stand November 2018) deutschlandweit in ländlichen Regionen leben, ist es für diese nicht einfach, von A nach B zu gelangen. Ohne eigenes Auto, kommt man häufig nicht weit. Denn die Bus- und Bahnverbindungen sowie der damit verbundene Fahrplan sind häufig nicht bedarfsgerecht und flexibel konzipiert.

Aufgrund fehlender Direktverbindungen, mangelhafter Taktungen und zu geringer Flexibilität ist der ÖPNV so für viele Bewohner in ländlichen Regionen kaum eine echte Alternative. Bei langen Strecken und kalten Temperaturen ist das Fahrrad oftmals auch keine Lösung – weder für Alt noch für Jung.

Der motorisierte Individualverkehr ist jedoch, das weiß mittlerweile jeder, alles andere als umweltschonend und kostengünstig. Mit Blick auf die Altersstruktur auf dem Land fällt außerdem auf: Für viele ist das Auto zwar im Grunde die einzige praktikable Lösung, selbst fahren können oder wollen sie aber vielleicht nicht mehr. Soziale Isolation und Einsamkeit können die Folge sein. Damit wird Mobilität – vor allem auch auf dem Land – zur gesellschaftlichen Aufgabe.

Doch wie kann es uns gelingen, den Menschen, die auf dem Land wohnen, klimafreundliche und bezahlbare Mobilität ermöglichen?

Wir haben einige Ideen gesammelt: Zum einen bietet sich Carsharing an. Bei diesem Prinzip geht es darum, dass mehrere Menschen sich ein Auto teilen. Ridesharing, auch als Fahrgemeinschaft bekannt, verfolgt ein ähnliches Konzept – hier nimmt eine Person mit eigenem Auto andere Menschen mit auf eine Fahrt. Diese beiden Optionen sind nicht nur umweltfreundlich, sondern schonen auch den Geldbeutel und entlasten den Verkehr. Unterhaltung ist inklusive! Der größte Vorteil der beiden Lösungen? Die Vorzüge des Autos können genossen werden, ohne dabei ein eigenes besitzen zu müssen. Auch Bürgerbusse, die von ehrenamtlich tätigen Fahrern betrieben und einen eigenen Nahverkehr haben, können zusätzlich genutzt werden. Bürgerbusse haben einen festen Fahrplan und feste Haltestellen.

Fest steht: Nicht nur die großen Städte verdienen innovative und bedarfsgerechte Mobilitätslösungen. Auch im ländlichen Raum gibt es mehr als genug Anknüpfungspunkte und Potentiale für nachhaltige und flexible Konzepte. Wie genau diese aussehen können, diskutieren wir gerne in aller Tiefe gemeinsam mit allen Interessierten am 12. März 2020 bei unserem nächsten IMN Business Club zum Thema „Lösungen städtischer Mobilität als Blaupause für den ländlichen Raum?„.

Neuester Artikel

Einfacher unterwegs mit der ioki Fahrzeug-App: Ein Einblick in die Navigations-App für On-Demand-Verkehre

Einfacher unterwegs mit der ioki Fahrzeug-App: Ein Einblick in die Navigations-App für On-Demand-Verkehre

Die ioki Fahrzeug-App ist neben der ioki Fahrgast-App und dem ioki Operator ein wichtiger Teil der ioki Platform. Sie wurde speziell kreiert, um eine möglichst reibungslose Fahrt für das Fahrpersonal, eine komfortable Reise für Fahrgäste und einen effizienten Betrieb für Verkehrsunternehmen zu ermöglichen.
Aktuell ist der Einsatz von Bedarfsverkehren oft mit einem hohen bürokratischen und papiergebundenen Arbeitsaufwand verbunden. Durch den Einsatz der ioki Platform und die Nutzung der App wird dieser eliminiert.

Verwandte Artikel

Was ist eigentlich… New Mobility?

Was ist eigentlich… New Mobility?

„New Mobility“, auf Deutsch „neue Mobilität“, wird oft auch als “Smart Mobility” bezeichnet und ist ein Sammelbegriff für viele Innovationen rund um das Thema Technologie und Mobilität. Diese neuen Mobilitätsangebote kombinieren die Digitalisierung mit der klassischen Mobilität und nutzen dabei die Vorteile des Internets. New Mobility Angebote sind unter anderem Bikesharing, On-Demand-Verkehre, Ride Hailing und Smart Parking. 

Seniorenfreundlicher ÖPNV: Wie muss ein altersgerechter Öffentlicher Nahverkehr aussehen?

Seniorenfreundlicher ÖPNV: Wie muss ein altersgerechter Öffentlicher Nahverkehr aussehen?

Die Bevölkerung in Europa altert: 2019 war mehr als ein Fünftel (20,3 Prozent) der Einwohnerinnen und Einwohner der EU-27 mindestens 65 Jahre alt. Tendenz weiter steigend. Der demographische Wandel ist für den Nahverkehr eine Herausforderung, kann aber mit einem passgenauen Mobilitätsangebot für Seniorinnen und Senioren auch eine Wachstumschance sein. Denn, wenn ältere Personen nicht mehr Auto fahren, sind sie verstärkt auf den ÖPNV angewiesen, um weiterhin am gesellschaftlichen Leben aktiv teilnehmen zu können.