Vier Fragen an … Michael Wurm – Head of Mobility Analytics

Michael Wurm ist Head of Mobility Analytics bei ioki und bringt neben 15 Jahren Expertise im Bereich Verkehrsplanung & Verkehrsmodellierung seine Begeisterung für datengetriebene Analysen ein. Denn er ist überzeugt, dass neue Mobilitätsangebote nur mit der richtigen analytischen Herleitung ein Erfolg werden können. Michael ist nahezu seit der ersten Stunde bei ioki mit dabei. 
 

Als Head of Mobility Analytics leitest du ein 15-köpfiges Team, welches sich darum kümmert, Mobilität in verschiedensten Regionen zu analysieren und zu optimieren. Wie genau kann man sich diesen Prozess vorstellen? 

Bei unserer Analyse gehen wir in der Regel dreistufig vor: Eine Mobilitätsanalyse gibt einen hochdetaillierten Einblick, wo und wann es Bedarf nach Mobilität gibt. Durch die Verknüpfung der Mobilitätswünsche der Bevölkerung mit dem heutigen öffentlichen Verkehrsangebot identifizieren wir Lücken in Form von Gebieten, welche heute über ein vergleichsweises schlechtes öffentliches Verkehrsangebot verfügen. Dies ist die Grundlage für die Konzeption eines neuen, zukünftigen Angebotes. Neben neuen Angebotsformen wie On-Demand Verkehren und Mikromobilitätslösungen kann dies auch eine Anpassung des bestehenden, liniengebundenen Verkehrs sein. In einer abschließenden Betriebssimulation berechnen wir die Effekte der Konzepte in Form von Kundenqualität, Nachfrage und Wirtschaftlichkeit.  

Was passiert im Anschluss, sobald der Prozess der Mobilitätsanalyse abgeschlossen ist? 

In der Regel benötigen unsere Kunden ein wenig Zeit, um die von uns vorgestellten Ergebnisse in Ihren Gremien zu diskutieren und einen Umsetzungsbeschluss zu bewirken. Wenn gewünscht, unterstützten wir hierbei durch Vorstellung der Ergebnisse vor Ort und natürlich haben wir immer ein offenes Ohr für Rückfragen zu Details der Analyse. 

Wenn es sich um die Planung eines On-Demand Projektes handelt, unterstützt ioki dann auch beim operativen Aufsatz eines solchen Projektes. In diesem Fall übergeben wir die Planungsergebnisse an den zuständigen ioki Projektmanager. Außerdem übernehmen wir die Planungsergebnisse in die ioki Software, welche den Betrieb am Ende operativ steuert. 

Welches Projekt hat dir in deiner Zeit bei ioki am meisten Spaß bereitet und macht dich so richtig stolz? 

Das Projekt ioki Ahrensburg startet just in diesen Tagen. Hier hat die Planung richtig Spaß gemacht, da wir hier eine noch tiefere Integration von On-Demand Services in den bestehenden ÖPNV realisieren können. Aufgrund eines bereits vorhandenen Stadtbussystems in Ahrensburg haben wir eine Logik entwickelt, welche die Buchung eines On-Demand Services nur ermöglicht, wenn kein paralleler Busverkehr stattfindet. Durch diese Logik ist es uns möglich, die Kannibalisierung der bestehenden Verkehre zu minimieren und gleichzeitig mit begrenzten Ressourcen auf dem gesamten Stadtgebiet ein On-Demand Angebot anzubieten. Dass dieser Planungsvorschlag umgesetzt wird und zwischen Planung und Betriebsaufnahme nur wenige Monate liegen, macht mich stolz. 

Michael, in der Weihnachtsbäckerei, gibt es so manche Leckerei. Und wie wir alle wissen, macht zwischen Mehl und Milch so manch ein Knilch eine riesengroße Kleckerei. Was darf in deiner Weihnachtsbäckerei nicht fehlen? 

Wenn Du mir morgen einen Zimt-Apfelstreuselkuchen an meinen Arbeitsplatz stellst, würdest Du mir eine große Freude machen.

Danke Michael!